Wertgutscheine mit und ohne Verfalldatum

Hallo in die Runde,

erfahrungsgemäß werden ja nicht alle ausgegebenen Wertgutscheine (mit Nennbetrag, nicht Warengutscheine) auch tatsächlich eingelöst. Würde man den Schwund nicht ausbuchen, würde das Gutscheinkonto über die Jahre ins Unermeßliche anwachsen. Wie geht Ihr da vor?

  1. Die Gültigkeitsdauer ist auf 3 Jahre befristet. Hier wäre es noch leicht zu handhaben; man legt einfach für jedes Ausgabejahr ein eigenes Konto an:
    0621 = Gutscheine aus 2017, 2021, 2025 usw.
    0622 = Gutscheine aus 2018, 2022, 2026 usw.
    0623 = Gutscheine aus 2019, 2023, 2027 usw.
    0624 = Gutscheine aus 2020, 2024, 2028 usw.
    Bei der Einlösung muss man nur auf das Ausstellungsjahr achten. Am 31.12.2020 wären die nicht eingelösten Gutscheine aus 2017 verjährt und das Konto erfolgswirksam aufzulösen (m.E. nicht USt.-pflichtig mangels Leistungsaustausch). Für die Gutscheinausgabe 2021 könnte das Konto 0621 dann wieder verwendet werden.

  2. Der Gutschein ist unbefristet gültig. Eine Nummerierung hat er auch nicht - und eine listenmäßige Überwachung will sich auch niemand antun. Was nun? Gibt es da Erfahrungswerte, nach denen man sein Gutscheinkonto pauschal bereinigen kann (analog Wertberichtigung von Forderungen auf der Aktivseite)? Ich kenne da so einen Kadetten, der versaut sich von Jahr zu Jahr mehr seine Eigenkapitalquote (und damit seine Bonität) durch Ausweisung von Gutscheinen, die garantiert seit Jahren nicht mehr im Umlauf sind. :unamused:

Gruß
Rainer