Privater Fahrtkostenanteil

Hallo liebe Community,

ich bin neu hier, heiße Andreas und wohne im Rhein Main Gebiet.

Nun habe ich folgende 2 Fragen:
Vorweg muss ich sagen das ich ein Fahrtenbuch führe.
Ich möchte den Anteil meiner privaten Kfz Nutzung errechnen um diesen in Lexoffice einzutragen. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das was ich mir vorstelle so korrekt ist. Angenommen ich bin im Februar 2000 km gefahren und davon 1000 km privat. Dann müsste ich doch alle meine Kfz Ausgaben, wie z.B. Benzin, Kfz Versicherung, Werkstatt etc. folgendermassen berechnen: Gesamkosten geteilt durch Kilometer und das wäre dann mein Privatanteil, oder?
Wenn ich in einem Monat gar keine geschäftlich Fahrtkosten habe, wären alle Ausgaben als Privatnutzung einzutragen?
Es gibt bei mir auf jeden Fall keinen Weg zur Arbeit.

Beste Grüße
Andy

Kann mir wirklich keiner von Euch sagen, ob ich das mit dem privaten Fahrtkostenanteil richtig berechne?

Gruß Andy

Steuerberater fragen.
Ich sehe da ein Problem. Du zahlst im Januar den Jahresbeitrag für die Kfz-Versicherung. Fährst du dann Null Kilometer hättest du alles auf privat gebucht.
Du musst das von daher ja durch 12 teilen damit es passt und jeden Monat die anteiligen Versicherungskosten buchen. Ansonsten natürlich korrekt oder eben im Dezember den Privatanteil fürs ganze Jahr buchen und vorher alles auf Firmenkosten wenn es denn auch ein Firmenwagen ist.

Hallo Lutze,

danke für Deine Antwort.
Meinen Versicherungsbeitrag zahle ich monatlich. Ich möchte halt gerne wissen, ob der Rechenweg ansonsten korrekt ist.

Gruß Andy

Ich würde ja denken das es aufs Jahr gerechnet werden muss, bringt dir ja sonst unter Umständen sogar Nachteile wenn es tatsächlich Monate gibt wo du nur privat fährst. Mein Steuerberater bucht bei solchen Sachen monatliche Abschläge. Allerdings genau weiß ich das nur für Energie und solche Sachen weil das in meinem Haus nicht getrennt ist zwischen Firmenbereich und Privat.
Bei dir hört sich das aber an als würdest du mit der 1% Regel besser fahren wenn du tatsächlich Monate mit Null Kilometer geschäftlich hast. Die kannst du dann ja tatsächlich sauber jeden Monat anteilig buchen. Fahrtenbuch macht ja eher Sinn wenn man sehr viel geschäftlich fährt und der Privatanteil gering ist. Selbst da bin ich irgendwann auf 1% gewechselt weil ich mir den zusätzlichen Aufwand sparen wollte.
Du solltest das tatsächlich mit dem Steuerberater besprechen.

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Hallo zusammen,

also grundlegend ist der Verweis auf das Steuerbüro hier richtig. Fachlich verbindliche Auskunft können (und dürfen) wir hier nicht leisten.

Aber so grundlegend: ist der PKW Firmeneigentum? Wenn ja, würde ich alles auf Firmenkosten buchen und am Jahresende bei den Abschlussbuchungen den Anteil der Privatfahrten errechnen (prozentualer Anteil der privaten Kilometer an den Gesamtkilometern). Dieser prozentuale Anteil wird dann als Privatentnahme (mit Umsatzsteuer bei den Kosten, wo auch Vorsteuer bei der Ursprungsbuchung in Anspruch genommen wurde) von KfZ Kosten abgezogen/gebucht.

Hilft Dir das?

Hallo Steve,
ja der Pkw gehört zum Betriebsvermögen. Ich könnte doch aber auch den Privatanteil monatlich bei Lexoffice eintragen. Oder macht das einen Unterschied ob ich das monatlich oder jährlich mache?

Gruß Andy

Du müsstest es doch am Jahresende dann doch erneut berechnen um es sinnvoll zu gestalten.
Wenn du es monatlich tust und tatsächlich Monate mit 0 km hast dann ist die große Inspektion in dem Monat dran wo du diese 0km hast und die Kfz-Steuer eventuell auch, oder eben mit wenigen dienstlichen km. Dann verschenkst du ja das Geld weil du dafür keinen geschäftlichen Anteil berechnest.
Wie gesagt es gibt da sicher Möglichkeiten in dem du jeden Monat einen pauschal gleichen Betrag ansetzt und diesen dann am Jahresende mit den tatsächlichen Werten korrigierst. Wenn du aber tatsächlich so wenig betriebliche Kilometer fährst wäre die 1% Regel eventuell doch günstiger und einfacher. Es sei denn du hast ein Auto mit Listenpreis 100.000 gebraucht für 15.000 € gekauft.