Hallo zusammen,
wir haben bisher ABs in die Fertigung gegeben um sie als Fertigungsauftrag zu nutzen.
Nun würden wir gerne mit interen Aufträgen arbeiten um Zwischenprodukte vorzufertigen.
Dazu haben wir einen virtuellen Kunden angelegt und einen virtuellen Lieferanten (unsere Fertigung)
Die Strategie wäre wie folgt:
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- AB geht an vKunde - dadurch werden die Stücklistenartikel reserviert
- AB wird gewandelt in Bestellung an vLieferanten (Fertigung) - dadurch stehen die zu produzierenden Artikel auf „bestellt“ und es ist somit sichtbar, dass der Produktionsauftrag raus ist.
- Nach erfolgter Produktion wird die Bestellung als WE gebucht - somit ist der zu verkaufende Artikel lagerhaltig
Jetzt kommt die Problematik.
Liedern wir den Artikel an die fake-Bestellung an unseren vKunden aus, werden die Reservierungen aufgelöst und der Bestand des auszuliefernden Artikel reduziert.
Somit ist aber nichts mehr auf Lager, was ich an einen echten Kunde ausliefern könnte.
Liefer ich aber nicht an den vKunden aus, bleiben die Reservierungen hängen und die Lagerbestände der Stückliste werden nicht gebucht.
Wie würde eine realistische Lösung aussehen?
Vielen Dank
Michael
Ich denke diese Ansatz gerät hier wegen der Lager-Automatik in eine Sackgasse. Zudem ist das Handling in der Praxis relativ zeitaufwändig.
Was spricht gegen eine einfachere Lösung, basierend auf AB’s ?
- Es wird eine AB für den Kunden erstellt.
- Die AB wird über Klick/rechte Maustaste dupliziert und evtl. die AB-Nr so geändert, dass man sieht, dass es ein Prod.auftrag ist:
z.B. ändern von 4711 in 4711P
- In der duplizierten AB werden weitere, interne Positionen erfasst.
- Nach Produktion wird diese AB gelöscht - damit wird auch die Reservierung aufgelöst.
Plan B wäre eine eigene App für Produktionsaufträge zu programmieren. D.h. eine separate Datenbank, die über ODBC mit der Lexware-DB gesynced wird. Hier hätte man dann die aktuellen ABs, nach Belieben änderbar und könnte daraus individuelle Produktionsaufträge mit z.B. Status „in Produktion“ / „fertig“ machen.
So ein System wäre zudem offener. So könnte man z.B. die Produktionszeit messen und hätte die Grundlage für eine Nachkalkulation.
MfG,
Harald Schneider
Hallo Harald,
vielen Dank für den Tipp. Ich glaube, ich konnte ihn soweit nachvollziehen … aber …
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Wo wäre der Vorteil gegenüber der Möglichkeit einfach den AB in die Fertigung zu geben?
OK, man könnte einen 4711P ggf noch ergänzen.
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Habe ich nicht doppelte Reservierungen, wenn ich 4711 per AB reserviere UND 4711P ???
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Die Möglichkeit eine extra APP zu programmieren ist verlockend, wird aber vermutlich nicht (aus Kostengründen) nicht in Frage kommen.
Viele Grüße
Michael
Hallo nochmal,
dann verstehe ich die Idee dahinter wohl doch nicht ganz.
Ich bekomme einen Auftrag, der per AB alle Artikel reserviert.
Dann erstelle (bzw dupliziere) ich manuell einen 2ten, der die gleichen Artikel nochmal reserviert? (und füge weitere, interne Positionen hinzu)
Als Folge habe ich über die gesamte Produktionszeit Artikel doppelt reserviert. (Was das Bild der Verfügbarkeit ziemlich verfälscht)
Ich verstehe nach wie vor den Vorteil nicht …
Danke für die Mühe
Michael
Die 1. AB ist für den Kunden - falls der Kunde eine AB wünscht.
Die 2. AB wird gedruckt, in die Produktion gegeben und zeitnah gelöscht.
Damit ist nur 1 x reserviert.
Wünscht der Kunde keine AB, dann entfällt die 2. AB natürlich.
– Harald
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Hallo Michael,
warum löscht Du bei Deinem weg die AB an den vKunden nicht einfach? Weiteführen musst Du die ja nicht in einen Lieferschein.
Lagerbestände müssten dann ja wieder korrigiert werden.
Hallo,
einige unserer Kunden benutzen eine spezielle Variante der StücklistenAutomatikLX Pro dafür.
- Fertigungsauftrag wird als Bestellung beim internen Lieferanten erzeugt (ohne AB vorher), damit ist der Stücklistenartikel bestellt und nachvollziehbar, dass Menge x in Produktion ist.
- Nach Fertigstellung wird Bestellung in WE weitergeführt und die spezielle Stücklistenautomatik bucht bei WE eines Stücklistenartikels von „internen“ Lieferanten automatisch die Unterartikel vom Lager ab. Damit wird der Bestand des Stücklistenartikels erhöht und der Bestand der für die Fertigung benötigten Artikel reduziert.
Nachteil: Lagerabbuchung der Unterartikel erfolgt erst bei WE des Stücklistenartikels.
Variante 2:
Ein Tool, dass durch Eingabe einer BestellNr die Unterartikel von Stücklistenartikeln auf der Bestellung als manuelle Lagerbuchung abbucht. Muss dann für jede Bestellung separat gemacht werden, aber der Bestand stimmt bei „Bestellung“
Viele Grüße
Andreas