habe mal eine Frage zur Logik des Forderungskontos (1400 bei SKR03) in LW Buchhalter: Der Hintergrund: Habe meine Buchhaltungsdaten dem StB gegeben, und sie nun mit einigen Korrekturbuchungen zurück bekommen. Das Ergebnis ist, dass jetzt auf einmal ein Saldo auf dem Forderungskonto ist, der vorher nicht da war. Wenn ich nun feststellen möchte durch welche Buchung es zu diesem Saldo kam, schaue ich mir unter Sachkonten das Forderungskonto an. Hier werden allerdings nur Summen angegeben. Nur durch die Differenz dieser beiden Summen im Soll und im Haben ergibt sich der Saldo. Was man allerdings nicht sehen kann ist, durch welche Buchung dieser zustande kam. Ich finde es etwas mühsam, jetzt alle Debitorenkonten nach Abweichungen durchforsten zu müssen. Leider wird in der Primanotaliste der Korrekturbuchungen des StB auch keine Buchung auf 1400 angezeigt. Wie kriege ich jetzt am schnellsten raus durch welche Buchung der Saldo auf dem Forderungskonto zustande kam?
die Logik der Sammelkonten ( egal on Forderungen oder Verbindlichkeiten ) ist ja gerade die, daß da nur eine Summe auftaucht.
Die Sammelkonten sind nur der zusammengefasste Bestand aus allen Einzelwerten der Forderungen/Verbindlichkeiten aus LuL.
Daher kannst du Differenzen nur feststellen indem du die Personenkonten einzeln kontrollierst.
Aber genau das ist ja auch der Sinn. Denn irgendwo muss ja bei mindestens einem Kunden eine Differenz bestehen.
Und um das auch mit dem entsprechenden Kunden klären zu können, musst du ja genau diesen Kunden identifizieren und die
Differenz mit ihm selbst klären.
Die Gesamtsumme der Forderungen hilft in diesem Falle ja überhaupt nicht weiter.
wenn die Primanota vom Steuerberater noch vorhanden ist, ist das schon die halbe „Miete“.
Bei den Buchungen der Primanota muss ein Debitorenkonto oder mehrere Debitorenkonten
(=Nebenbuch) auftauchen, der Buchungen dann im Sammelkonto 1400 (Hauptbuch)
zusammengefasst sind.
Es kann also durchaus auch mehrere teilweise gegenläufige Buchungen geben.
vielen Dank für Eure Antworten. Die Primanota vom StB ist zum Glück vorhanden. Übrigens, wie öffne oder entsperre ich das Wirtschaftsjahr, wenn ich die Korrekturbuchungen noch nachbuchen möchte? Vermutlich ist es sinnvoll eine Sicherheitskopie von den bestehenden Buchungen zu machen (falls mal ein Buchungsfehler unterläuft). Macht Ihr das auch so oder zur Not eher eine Korrekturbuchung?
du hebst den Jahresabschluß genau so auf, wie du ihn gemacht hast ( nur eben andersrum ).
„Extras“ → „Jahresabschluß“.
Evtl. musst du, wenn du das Jahr wieder geöffnet hast, auch die Monatsabschlüsse wieder aufheben.
Die werden vom Programm im Zuge des Jahresabschlusses auch gemacht.
Eine Datensicherung mache ich am Ende jedes Arbeitstages.
Das ist eminent wichtig. Denn wenn du mal einen Fehler machst oder auch z.B. wenn dein Rechner mal einen knacks abbekommt,
dann kannst du jederzeit auf den Stand des Vortages zurück sichern und brauchst dann nur diesen einen Tag nacharbeiten.
Bitte nicht nur eine Dasi machen und die dann auf dem PC ablegen. Sondern die Dasi immer auch auf eine externe Festplatte oder einen Stick kopieren.
Ich hatte vor Jahren mal eine Überspannung, die den Rechner zerstört hat.
Da konnte ich einfach auf einem neuen Rechner das Programm wieder installieren, die Dasi von der externen Festplatte rücksichern und weiterarbeiten.
mal eine grundsätzliche Frage zur laufenden Buchhaltung, Jahresabschlüssen und Datensicherung. Wenn ich es richtig verstehe, wird die Buchhaltung einer „Firma“ in LW fortlaufend geführt, am Jahresende jew. ein Jahresabchluss erstellt un damit die EB-Werte für die Buchhaltung des Folgejahres generiert. In meinem Fall hat der StB den Jahresaschluss erstellt und dafür einige Koorketurbuchungen gemacht (die mir als Primanota vorliegen). Damit ich in meiner Buchhaltung in LW auf dem gleichen Stand bin wie der StB im Jahresabschluss, müssen nun noch die Korrekturbuchungen und Abschlussbuchungen nachgebucht werden.
Ist es dabei ratsam, um Fehlern vorzubeugen bzw. sicherzustellen im Notfall Fehlbuchungen rückgängig zu machen, dass ich Kopie anlege oder nutze ich dazu einfach die DASI?
Ist es am ratsamsten in den vielen aufeinander folgenden Jahren eine fortlaufende „Firma“ LW, s.z.s. als Master-datensatz zu führen. Sind DASIs für evtl. nachträgliche Änderungen ausreichend oder macht man das besser per Export der Buchungsdaten und evtl. später wieder Import in eine neue „Firma“, falls in den Masterdaten was schief läuft.
welche Gewinnermittlungsart hast du denn Bilanz oder EÜR?
Im Prinzip macht man das in deinem Fall ( also mit der Standardversion ) so, daß man die Daten für das Jahr 2015
mittels DATEV-Export an den StB übergibt.
Dann legt man eine neues Buchungsjahr an ohne das alte abzuschließen.
Einfach das Buchungsjahr 2016 anlegen und nur die Salden der Finanzkonten gegen das Saldovortragskonto 9000 buchen.
Ich habe dazu immer als Buchungstext schlich " E " geschrieben.
Lexware schreibt beim automatischen Vortrag " EB-Wert ", Daher kann man das später sehr gut unterscheiden.
So nun sind also in 2016 die Finanzkonten vorgetragen und die OPOs werden ohnehin jahresübergreifend geführt und sind daher auch vorhanden.
Also kann man nun in 2016 munter weiterbuchen.
Hat der StB dann irgendwann in 2016 den Jahresabschluss fertig, dann ist es am Einfachsten, wenn er dir seine Abschlussbuchungen in einem
getrennten Vorlauf als DATEV-Export wieder übergibt und du das dann im Jahr 2015 wieder importierst.
Wenn dann dein Abschluß 2015 genau mit dem des StB übereinstimmt, dann machst du den Jahresabschluß.
Dabei werden nun alle Salden übertragen und du brauchst nur noch die Buchungen, die du mit " E " bezeichnet hast wieder zu stornieren.
vielen Dank für deine Erläuterungen, die viel Licht ins Dunkel bringen! Habe hier mal beispielhaft ein paar Buchungen von Finanzkonten auf das Schlußbilanzkonto gemacht (s. Anhang). Habe ich das richtig gemacht? Vielen Dank vorab für Deinen Kommentar.
ich bin mir jetzt nicht so ganz sicher, ob ich das richtig verstehe oder ob wir unterschiedliche Ausdrucksweisen benutzen.
Ich nehme mal das Beispiel der Kreditkarte:
Habensaldo heißt, daß da auf der KK eine Verbindlichkeit besteht, die im Januar der Bank belastet wird?
Dann ist das so falsch.
1730/9000 bedeutet ja einen Sollsaldo. Also eine Forderung und keine Verbindlichkeit.
9000/1730 ergibt einen Habensaldo ( also eine Verbindlichkeit ) auf dem KK-Konto.
Wobei ich allerdings jetzt ganz grundsätzlich nicht verstehe was du mit „Buchungen auf das Schlußbilanzkonto“ meinst.
Das macht doch das Programm alles automatisch.
Du musst in 2015 die Abschlußbuchungen deines StB so eingeben, wie dieser sie gemacht hat.
Und ich denke nicht, daß er gegen die Saldovortragskonten gebucht hat.
Das werden doch eher Buchungen vom Typ z.B. AfA an Anlagenkonto sein.
Ich kann dir nur raten dich mit deinem StB, bzw. der Sachbearbeiterin, die für dich zuständig ist, in Verbindung zu setzen und die
ganze Angelegenheit mal gründlich zu besprechen.
Denn das was in deinem Anhang drin steht hat mit der Programmanwendung eher wenig zu tun.
Da kann dir die Buchhalterin schneller und gezielter weiterhelfen.
Hier im Forum wird das nichts werden.