Ich erbringe Technikdienstleistungen an private Endkunden und bin Kleinunternehmer.
Dabei bin ich Kunde bei einem österreichischen Unternehmen, der mir jeden Monat eine Rechnung über eine Vermittlungsprovision über meine Kunden stellt. So weit so gut.
Nun zu meiner Sondersituaton. Dieses österreichische Unternehmen stellt für mich auch die Rechnungen an meine Endkunden. Das führt dazu, dass ich keine fortlaufende Rechnungsnummer habe.
Wie erfasse ich das nun korrekt in meiner Buchhaltung in lexware office? Soll ich mit den Kundendaten für mich eine eigene Rechnung schreiben und abspeichern? Kann ich die extern gestellte Rechnung irgendwie verknüpfen?
Puhh das ist ja ein seltsames Konstrukt. Ich würde jetzt tippen, dass das österreichische Unternehmen dir eher eine Gutschrift schicken sollte, wenn die den Endkunden die Rechnung stellen. Dann würde sich das auch mit der Provisionsrechnung erübrigen und du hast das Problem der fortlaufenden Rechnungsnummer nicht mehr.
Die Rechnung wird in Deinem Namen gestellt, also bist Du hier wirklich das rechnungsausstellende Unternehmen? Oder ist das die österreichische Firma?
Ist auch nicht erforderlich. Sie muss eineindeutig sein, nicht zwingend fortlaufend.
Hängt von der Antwort auf obige Frage ab, ich würde es aber in keinem Fall tun. Du wirst sie nicht 1zu1 genauso hinbekommen wie die andere Rechnung und damit gibt es 2 unterschiedliche Belege und Du müsstest im Zweifel den Umsatz auch 2x als Einnahme erfassen.
Wie ist denn die genaue Konstellation? Ich beauftrage Dich und Du bist bei mir 1 Stunde am Arbeiten. Dann bekomme ich von der österreichischen Firma eine Rechnung dafür, korrekt? Du bekommst dann eine Provision von diesem Unternehmen, richtig? Und zusätzlich auch das Geld für diese 1 Stunde?
Hey Steve, danke für deine Antwort! Konstellation ist folgende:
Ich sehe in einer App verfügbare Aufträge des österreichischen Unternehmens und kann diese annehmen.
Ich führe den Auftrag aus.
Der private Endkunde erhält eine Rechnung. Dort steht das österreichische Unternehmen als Absender und ich als Leistungserbringer drin. Außerdem stehen dort meine Kontodaten drin.
Privater Kunde überweist an mich den Rechnungsbetrag.
Ich erhalte jeden Monat eine Rechnung über die Provision abzüglich eventueller Anfahrtskosten.
Hm, also Du bekommst das ganze Geld und eine Provision? Spannend.
Dann würde ich die externe Rechnung des österreichischen Unternehmens als Ausgangsrechnung manuell unter Belege erfassen. Ist dann natürlich relativ aufwändig, aber damit hast Du den Originalbeleg und der passt dann auch zu eingehenden Zahlung.
Für eine steuerrechtlich verbindliche Auskunft, bitte ein Steuerbüro kontaktieren.