ich beiße mir gerade die Zähne an der Amazon Buchhaltung aus.
Ich habe das Problem, dass laut Rechnung die Verkaufsgebühren 369,54 Euro betragen müssten. Wenn ich aber in der Transaktionsansicht alle Verkaufsgebühren zusammenrechne, hätte die Rechnung nur 315 Euro betragen dürfen. Auf den Rechnungen sind ja die einzelnen Verkaufstage aufgelistet. An manchen Tagen stimmen die Rechnungsgebühren mit den Gebühren laut Transaktionsliste überein und an manchen Tagen sind die Werte himmelweit voneinander entfernt.
Ich habe mittlerweile herausgefunden, dass in der Steuerrechnung alle Bestellungen des Monats aufgeführt sind, aber sie in der Transaktionsansicht erst bei Bezahlung auftauchen. bei Kauf auf Rechnung also teilweise 1 Monat später…
Aber wie das ganze Chaos jetzt buchen. Habe mir folgendes überlegt:
Ich hab das jetzt so gemacht, dass ich in Lexoffice alle Gebührenumsätze vom Amazongirokonto auf Geldtransit (oder durchlaufende Posten, weiß ich noch nicht) gebucht habe. Ist ja erfolgsneutral.
Gleichzeitig habe ich ein Offlinekonto „Amazon verkäufergebühren“ als Verrechnungskonto erstellt und diese Umsätze dort hoch geladen. Diese Umsätze hänge ich wiederum an die Transaktionübersicht/ Zusammenfassung (Beleg mit Kategorie Geldtransfer) von Amazon. Damit ist ja erstmal jede Buchung einem Beleg treffsicher zugeordnet.
Und weil bis dahin ja alles erfolgsneutral ist, buche ich die Amazon Steuerrechnung als Ausgabe bereits privat bezahlt, in der Hoffnung dass das Finanzamt das dann auch für den Vorsteuerabzug akzeptiert.
Kann mir bitte mal jemand darüber eine Rückmeldung geben, ob das so in Ordnung ist. Oder ob es bessere Ideen für die Umsetzung gibt?
Ich nehme für meine Buchungen den Sammelbeleg, der bei Zahlungstermin unter „Zahlungen“ ausgewiesen wird. Dort stehen alle kumulierten Beträge - die zum Auszahlungsbetrag auf das Bankkonto verrechnet wurden:
Verkäufe gesamt
Verkäufergebühren
Abzüglich Erstattungen
Anfangssaldo Abzüglich Rücklage
Und jeweils bei Verkäufe und Erstattungen die anteilige Umsatzsteuer
Das alles ergibt dann den Zahlungsbetrag auf das Bankkonto
Kurzer Hinweis OffTopic: bitte darauf achten Themen ins passende Forum zu platzieren. Für lexoffice gibt es ein separates Unterforum, wohin ich Deinen Beitrag eben verschoben habe.
Ja, das mag sein. Aber es geht darum dies in lexoffice zu verbuchen und das tickt etwas anders als Lexware buchhaltung. Daher ist es im eigenen Forum besser aufgehoben.
Das Forum Rechnungswesen ist für die Programm Lexware buchhaltung basis, plus, pro und premium sowie Lexware anlagenverwaltung basis / pro.
Ich möchte hier aber keine Diskussion dazu führen, wohin welche Themen sollen. Bitte zurück zu eigentlichen Thema. Danke.
Hallo, ja sorry für die späte Antwort. War privat grade bissl Stress… Vielen Dank für die Antwort. So wollte ich das auch machen. Ich hab mir ne Excel Datei gezogen mit den Zusammenfassung Berichten und das Kauf Datum dazu gepuzzelt. Leider stimmen bei mir die Summen nicht exakt. Ist da bei euch keine Differenz? Vg
Wie ist das eigentlich bei dem Beleg? Selbst wenn das passt, steht ja dort keine Rechnungsnummer oder USt drauf. Akzeptiert das Amazon dann für den Vorsteuer Abzug?
Amazon macht die komplette Zahlungsabwicklung und erstellt die EinzelRechnungen an die Kunden. Mit dem Verkäufer wird separat abgerechnet in Form von 2Wöchigen Zahlungen. Diese zweiwöchigen Zahlungsbelege sind auch die Buchungsbelege, da nur alle 2 Wochen ein Zahlungseingang auf mein Bankkonto erfolgt. Ich buch keine Kundeneinzelrechnungen. Ich buche lediglich die Sammelbelege die Amazon über „Zahlungen“ mit mir abrechnet. Ich verkaufe seit 14 Jahren auf Amazon und hatte ganz zu Anfang auch eine Prüfung durch das Finanzamt. Damals wurde mir vom Prüfer persönlich gesagt, dass ich keine Einzelrechnungen buchen soll, sondern nur die Zahlungsbelege von Amazon - also die Beträge, die letztendlich auf dem Bankkonto zweiwöchig überwiesen werden.
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich hab auch gemerkt, dass das eigentlich die einzigen Amazon Belege sind mit denen man eigentlich arbeiten kann. Mich macht eben nur stutzig, dass da keine USt ausgewiesen ist. Die wiederum bräuchte ich aber ja um die Vorsteuer zu ziehen oder? Tut mir leid dass ich so viel nachfrage, mach das aber zum ersten Mal
Schau dir das YouTube Video nochmal an. Sie hat Vorlagen für zusätzliche Exceltabellen, die dann relevante Informationen ergänzen können. Bei der Buchung in Lexware geht die Steuer ja automatisch weg. Du musst diese für alle Positionen ausgeben, also Verkäufe, Gebühren und Erstattungen
Ich hab mir das Video noch mal angeschaut. Ist ja relativ allgemein gehalten. Bin am Überlegen ob ich mir das Template von ihr zulege. Arbeitet ihr damit? Ist das hilfreich?
Bislang arbeite ich nicht damit. Liegt eventuell auch daran, dass meine Transaktionen auf Amazon inzwischen sehr Übersichtlich sind. Verkaufe nur noch auf dem Deutschen Markt, kein FBA mehr, keine Werbung keine sonstigen Aktionen. Keine Einnahmequelle außerhalb von Amazon. Wenn ein Prüfer Details sehen möchte, so gibt es ausreichend Berichte auf Amazon, die nach Bedarf heruntergeladen werden und analysiert werden können. >> Berichtsrepository
Achso, ja okay da geht es ja auch ohne. Wir verkaufen auch nur in Deutschland ohne FBA, haben aber ca 300 Verkäufe im Monat bei Amazon, ebay und etsy. Da ist das mit der Zuordnung schon bissl mehr.
Schönen Sonntag noch und daaanke für die Hilfe