Fremder Lagerort

Hallo zusammen,

wir verschicken halbfertige Teile an einen Lieferanten zur Weiterproduktion. Über Lieferschein werden diese Artikel ausgebucht (sie verlassen das Lager ja physisich und kommen als andere Artikel zurück). Bei der monatlichen Lagerbewertung fehlen uns aber diese Bestände. Gibt es eine Möglichkeit einen „fremden“ Lagerort anzugeben oder wie kann dieses Problem gelöst werden?

Hallo la-luna69,

also der „fremde Lagerort“ bringt doch da nicht so wirklich etwas. Du schreibst ja selbst, dass die Dinge physisch das Lager verlassen und Ihr dafür einen LS schreibt. Damit ist dieser Bestand für die wawi vom Tisch.

Anstatt LS könntet Ihr die Artikel manuell auf eine „Transit“-Warengruppe umbuchen, in welcher es diese Artikel als Produktionsartikel gibt. Wird dann aber beim Eingang der „richtigen“ finalen Artikel auch wieder ein Problem.

So wirklich sehe ich für diese Konstellation keine Lösung, ausser die per LS ausgebuchten Artikel manuell der Lagerbewertung hinzuzufügen. :frowning:

Evtl. hat aber noch jemand anderes eine Idee oder einen Lösungsansatz.

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Hallo La-Luna,

es gibt in Lexware keine offizielle Mehrlagerfähigkeit, aber eine indirekte aufgrund der Baumstruktur der Warengruppen.

Um mehrere Läger anzulegen, verwendet man als Hauptgruppen zunächst die einzelnen Lagerbezeichnungen (etwa „Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe“, „unfertige Erzeugnisse“, „fertige Erzeugnisse“). Die eigentlichen Warengruppen legt man dann unterhalb der einzelnen Läger an.

Und dann hast Du, was Du bruchst: Ein separates Lager, das Du als Außenlager beim Lieferanten definierst.

Gruß
Rainer

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DANKE - das werden wir mal versuchen :smiley:

Hallo la-luna69,

hat denn der Versuch funktioniert? :slight_smile:

Jein

Mir ist nicht ganz klar, ob ich mit einem „Außenlager“ die Anforderungen abdecken kann.

Problemstellung:

wir bekommen Artikel A von Lieferant A und Artikel B von Lieferant B

aus Artikel A und B wird Artikel C

bei Lieferant D bestellen wir Artikel D und liefern dafür Artikel C an - soweit so gut

Wenn wir aber von Artikel C mehr produzieren als wir an Lieferant D liefern und der Rest nicht ins „Außenlager“ geht, kann ich das doch schon nicht mehr abbilden, da Artikel C nur einmal vorhanden ist.

Oder habe ich einen Denkfehler?

Ich hätte dazu folgende Idee:

Der Artikel C wird ja offensichtlich über die normale Funktion Stückliste umbuchen von Lexware produziert und ist damit erstmal am Lager.

Es wird ein zweiter Artikel C angelegt, der dann z.B. C_Prod. heißt. Dieser beinhaltet als Stückliste den Artikel C. Wenn jetzt Artikel C zum Lieferanten geschickt wird, dann wird einfach C_Prod in der gelieferten Menge umgebucht. Damit ist auf C_Prod die Menge, die beim Lieferanten ist und auf „C“ die Menge die noch lokal am Lager ist. Damit lassen sich die Bestände jeweils separat korrekt auswerten. Wenn dann der Artikel D geliefert wird, wird entweder C_Prod in der gewünschten Menge manuell ausgebucht oder über eine spezielle Variante der StücklistenAutomatik für WE automatisch ausgebucht. Dann müsste C_Prod in der Stückliste von D enthalten sein. Beim Wareneingang (WE) des Artikels D würde dann automatisch die benötigte Menge von C_Prod vom Lager abgebucht und sämtliche Bestände stimmen jederzeit. Den manuellen Aufwand des Umbuchens von C auf C_Prod bei Lieferung an den Lieferanten, könnte man ggfs. mit einer individuellen Programmierung auch automatisieren. Dann wird für Artikel C ein LS geschrieben und lagergebucht und eine Automatik im Hintergrund bucht dann C_Prod automatisch dazu.

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