Umstieg von Quick Books 2011 auf Lexware büro easy plus

Hallo,

ich bin Vereinskassier und nutze aktuell Quick Books plus 2011 für die FiBu unseres Vereins. Der von mir damit erfasste und verwaltete Datenhaushalt in Quick Books reicht dabei bis ins Jahr 1997 zurück, also mittlerweile fast 20 Jahre. Ich trete nun demnächst von meinem Amt zurück und möchte meinem Nachfolger natürlich die Übernahme dieser FiBu-Daten ermöglichen und ihm auch eine zukunftsträchtige Lösung weitergeben.
Leider gibt es von Quick Books keine neuen Programmversionen mehr; auch der Support dazu wurde eingestellt.
Auf der Homepage von Lexware heißt es dazu
„Aus lizenzrechtlichen Gründen können wir QuickBooks plus leider nicht mehr weiterentwickeln. Wenn Sie Anwender von QuickBooks plus sind, bieten wir Ihnen einen problemlosen Umstieg auf Lexware büro easy plus an. Damit ist garantiert, dass Ihre Software auch im nächsten Jahr den neusten gesetzlichen und technischen Anforderungen entspricht.“

Dazu würde mich jetzt interessieren:
Ist der Umstieg wirklich problemlos möglich?
Was ist dabei ggf. zu beachten?
Werden in büro easy plus wirklich alle Daten aus der Firmendatei von Quick Books (z.B. der von mir hinterlegte Kontenrahmen, alle eingegebenen Buchungen etc.) übernommen?
Stehen in büro easy plus die gleichen Funktionalitäten (Berichtsfunktionen, Buchungsfunktionen etc.) zur Verfügung?
Ich habe auch eine ganze Reihe gemerkter Buchungen und Berichte in Quick Books hinterlegt - werden die auch in büro easy plus übernommen?

Ich weiß sehr viele Fragen; über Rückmeldungen von „Umsteigern“ würde ich mich sehr freuen vielen Dank :slight_smile:

Büro easy ist nur Quickbook das einen anderen Namen bekommen hat. Der Umstieg lief problemlos. Beim ersten Start wird dann die Firmendatei aktualisiert, das sollte auch mit der eher alten Version von 2011 funktionieren. Zur Sicherheit würde ich nicht nur eine Sicherungskopie erstellen sondern auch die originale Firmendatei sichern. So könnte im Notfall da wieder drauf zurück gegriffen werden.

Danke Lutze für die Info.

Entscheidung tatsächlich auf Büro Easy Plus umzusteigen fällt mir aber schwer angesichts der „Aktualisierungsgarantie“
von Lexware.

Ist es tatsächlich so, dass man jedes Jahr gezwungen ist, sich die Vollversion zu kaufen, weil nach Ablauf der 365 Tage
das Programm einfriert und man damit nur noch lesenden Zugriff hat???

Ich bräuchte das Programm eigentlich nur zum Fortführen meiner bisherigen Buchungen und zum Erstellen der damit
in Verbindung stehenden Berichte (Einnahmen-/Überschussrechnung, Buchungsjournal, Kontoblätter etc.). Alle anderen
Funktionalitäten, z.B. Online-Banking, DATEV etc. sind für mich bzw. unseren Verein an der Stelle nicht relevant.
Sehr wohl relevant sind für uns aber die zu erwartenden Kosten → jedes Jahr über EUR 200,00 :frowning:

VG

Ich würde behaupten das mir nichts bekannt ist das meine jetzige 2016er Version nicht mehr läuft ab 2017. Umsatzsteuervoranmeldung gibt es natürlich nicht die aktuelle was mich zum Update zwingt. Ab der 2017er Version gibt es auf jeden Fall einige Einschränkungen. Was nicht mehr funktioniert nach Ablauf der 365 Tage kann man sehen wenn man sich den Vergleich der 3 Versionen von büroeasy ansieht. Mit einem * gekennzeichnete Funktionen steigen nach 365 Tagen aus.

unten auf der Seite die Tabelle mit dem dicken Pluszeichen aufklappen.

Hallo rosachrila,

ich stimme @Lutze zu, du hast nach einem Jahr Einschränkungen, insbesondere geht das Onlinebanking dann nicht mehr und die Elsterschnittstelle entfällt. Aber wenn du eh kein Onlinebanking machst und auch keine UStVAen etc., steht dem Wechsel eigentlich nichts entgegen.

Und was die Kosten angeht: du kannst dir in jedem Laden die Version als Einmalkauf besorgen. Die einfachste Version (die nach deinen Schilderungen für den Verein ausreichen sollte) kostet dann 85 Euronen. Das müsste doch eher tragbar sein - und du hast dann wieder für einige Jahre „Ruhe“.
Da keine weiteren Anforderungen erfüllt werden müssen, sollte dies bei euch überlegt werden. Die Quickbooks-Versionen sind irgendwann nicht mehr einsetzbar, da Windows bald nur noch Win 10 wartet und diese alten Versionen ja maximal für Win 7 zugelassen sind.

Hallo rosachrilla,

herzlich Willkommen in der Community. :slight_smile:

Ich störe den Dialog nur ungern, aber

ist leider absolut korrekt, siehe http://lex-blog.de/2016/08/30/lexware-agb-20161001-aenderung-auswirkung/

Ab Version 2017 greift diese Änderung und wirkt sich damit zum Ende des Jahres 2017 frühestens in der Praxis aus.

Hallo Lutze, Ecrivain und Steve,

vielen Dank für Eure Infos.

@ Lutze, Ecrivain und Steve:

Verstehe ich das richtig, wenn ich mir also noch die 2016-Version von Büro Easy Plus kaufe fallen nach einem Jahr zwar einige Funktionen weg (z.B. Erstellung der Umsatzsteuer-Jahreserklärung über ELSTER, Onlinebanking etc → sind für mich/unseren Verein aber nicht relevant); die für mich wichtigen Funktionen was die Buchführung angeht sind davon aber nicht tangiert und das Programm friert auch nicht ein und kann weiter genutzt werden?

Muss ich zwingend Büro Easy Plus kaufen oder wäre für mich auch eine Übernahme meiner Quick Books-Daten in der kleineren Variante Büro Easy Basis möglich? Wenn ich mir nämlich dazu den von Lutze beschriebenen Vergleich der drei Versionen anschaue, benötige ich diese zusätzlichen Funktionen, die die Plus-Variante gegenüber der Basis-Variante mehr bietet, ebenfalls nicht (Mitarbeiter: Zeiterfassung, Lohnauskunft, Reisekosten, Projekte: Verwaltung und Akontorechnungen, Termin- und Aufgabenorganisation usw.)?

VG
rosacrila

Laut Aussage Lexware kann die Firmendatei der Plus Version leider nicht in den „kleineren“ Versionen verwendet werden.

Was noch geht mit der 2016er Version ab 2017 werde ich dann in 4 Wochen erfahren. Das Update auf 2017 werde ich vorerst nicht erwerben.
Wenn das Onlinebanking mit der 2016er Version dann noch funktioniert werde ich wahrscheinlich nicht updaten und den Steuerberater die komplette Buchhaltung mit den Anmeldungen übernehmen lassen.
Warum aber überhaupt umsteigen wenn doch der derzeitige Funktionsumfang reicht?