Hardware Server Lexware Financial Office Pro 2015

Hallo,

ich bin auf der Suche nach neuer Hardware für einen Rechner, auf dem die Server-Komponente (ggf. auch Client, siehe unten) von Lexware Financial Office Pro 2015 laufen soll.
Anwender sind zwei Mitarbeiter mit eigenen Laptops, einer lokal im Netzwerk, der andere remote entweder per VPN oder Terminal Verbindung auf Server (im zweiten Fall wäre Server dann auch gleichzeitig Client bzgl Lexware).

  1. Frage: Welche Hardware ist hierfür empfehlenswert? Ich denke an einen Rechner mit Windows 7 wie http://www.amazon.de/Silent-Multimedia-PC-Cardreader-Gigabit-LAN-Garantie/dp/B00JME37PK/ref=sr_1_9?s=computers&ie=UTF8&qid=1424520670&sr=1-9 oder reicht weniger bzw. ist mehr nötig?

  2. Frage: Ich habe schon viel bezüglich remotem Arbeiten gelesen und das VPn offiziell nicht supported wird. Ist eine VPN Verbindung trotzdem gut zu verwenden oder auf welche Technologien setzt man am besten (VPN, RDC, ggf. sogar TeamViewer o.ä.?) Als Internetleitungen stehen jeweils 50k zur Verfügung.

Vielen Dank vorweg für die Hilfe.

Gruß,

Bober

Edit:

Welche Vorteile hätte es für mich, auf ein Server Betriebssystem (z.B. Server 2012 R2 Essentials) zu setzen? Sehe hier aktuell nur die deutlich höheren Lizenzkosten seitens Microsoft…

Hallo Bober,

die Ausstattung ist soweit schon ok. Die Systemvoraussetzungen sind erfüllt und es wird laufen.

Wenn ich persönlich wählen sollte: statt i3 würde ich eher auf i5 (optional i7) setzen. Statt einer HDD eine SSD und statt 8GB mind. 16GB RAM.

Das hängt aber auch mit davon ab, was genau denn da noch alles laufen und genutzt werden soll.

Das Problem ist nicht, dass VPN nicht supportet wird. Du wirst mit VPN in der Arbeit keinen Spass haben. Zumindest was Lexware betrifft.

Eine Verbindung via Remotedesktop/Terminal ist da schon eher ratsam und in der Praxis läuft das in der Regel sauber und problemlos. TeamViewer o.ä. Anwendungen kann man auch nutzen, RDP ist da aber ein Stück weit angenehmer.

Es ist eben ein Server-OS und bietet verschiedene Dinge die ein „normales“ PC-OS nicht bietet. So sind bei den Windows Server-OS in der Regel 2 RDP-Kanäle enthalten. Es bietet zentralisierte Rechteverwaltung für Benutzer, in manchen Versionen sind Exchange-Server o.ä. enthalten…

Wenn es ein Server werden soll, müsste man auch bei der Hardware etwas genauer hinschauen. So sollten die Festplatten und andere Komponenten auch für einen 24/7 Betrieb ausgelegt sein.

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Hallo Steve,


vielen Dank für deine ausführliche und hilfreiche Antwort.

Ich habe mich jetzt dazu entschlossen, mir meine Hardware selbst zusammen zu stellen.
Meine erste Konfiguration ist (ähnlich meinem Link oben):

Intel® Core™ i34160
ASUS H81IPLUS
Western Digital WD5000BPKX 500 GB
Corsair DIMM 8 GB DDR31600 Kit

Damit komme ich mit meinem geplanten Budget von ca 400€ fast hin.

Um meinen Anwendungsfall nochmal zu verdeutlichen: 2 Teilzeitmitarbeiter arbeiten (meist nicht gleichzeitig) mit dem System. Es soll gut funktionieren, kurze Wartezeiten sind jedoch teilweise auch zu verkraften. Der „Server“ wird über Nacht und am Wochenende heruntergefahren.

Ich würde mich um eine nochmalige Einschätzung deinerseits freuen, gerne auch mit einem Ranking der Dinge, die man optimieren sollte (z.B. am wichtigsten wäre mehr RAM).

Zusätzlich wäre eine Einschätzung zum Speicherbedarf Hilfreich, da ich glaube, dass ich auch mit z.B. 256GB locker auskommen würde (gerade im Falle einer SSD).

Nochmals vielen Dank für die Hilfe.

Gruß,

Bober

Hallo Bober,

mein persönliches Ranking wäre

  • RAM
  • SSD
  • Prozessor

Da das Budget hier recht knapp ist, würde ich an Deiner Stelle den Fokus auf den RAM legen. Der Preissprung zwischen 8GB und 16GB ist nicht wirklich gross. Läuft natürlich auch mit 8GB, aber langfristig betrachtet lohnen meiner Meinung nach die 16GB.

Ja, bei SSD ist der Preissprung zwischen 256GB und 500GB schon deutlich spürbar. :slight_smile: Die Frage kann ich aber nicht wirklich beantworten. Das hängt davon ab, was mit dem Rechner alles sonst noch so gemacht wird. Wenn da nur Lexware und vielleicht ein Mailprogramm und ein Browser drauf laufen, dann reicht ne 256er SSD locker aus.

Soll da aber noch mehr passieren, wie Office-Anwendungen, Grafikprogramm, dieses und jenes Tool und ist es die einzige Platte im Rechner, also werden dort auch die Daten wie Worddateien, Exceldateien, Bilder etc. abgelegt, dann kann dass mittelfristig schon knapp werden. Das OS und Systemdateien von installierten Anwendungen etc. belegen im Laufe der Zeit recht schnell mal 70-100GB + die von Dir erzeugten Dateien/Daten.

Wenn Du die SSD als reine Systemplatte nimmst und Daten (Bilder, Dateien etc) auf eine zweite Platte legst (kann auch ne „normale“ HDD sein), sollte die 256er SSD auch ne Weile ausreichend sein.

Du siehst, so simpel ist das nicht einzuschätzen. Du weisst, was mit dem PC passieren soll und kannst es nun evtl. etwas besser abschätzen. Der Rechner soll ja auch ne Weile laufen - plane hier mal mit mind. 4-5 Jahren.

Ich nutze zwar die neue Steuerkanzlei, aber sollte ja nicht viel anderes gelten:

Wie kann ich die Performance des Programms am besten erhöhen? D.h. welche Eigenschaften des Systems erhöhen die Leistung des Programms spürbar? Budget bei 2.000 - 3.000 Euro für den Server.

Wie sieht es mit den Clients aus, wirkt sich deren Leistung auf die Performance aus? Wenn ja, worauf sollte man am meisten wert legen?

Hallo montes,

richtig, ob pro oder premium (neue steuerkanzlei fällt in den premium Bereich) spielt hier keine Rolle.

Dazu habe ich oben eigentlich alles wesentliche geschrieben. :slight_smile:

Natürlich ist die Leistung des Clients nicht irrelevant. Die meiste „Arbeit“ macht jedoch der Server, daher hat dessen Leistung eine etwas höhere Priorität. Wenn Dein Client aber wenig RAM und ne lahme Platte hat, hilft das natürlich am Ende nicht viel, einen starken Server zu haben. :slight_smile: Also auch hier gilt das, was ich weiter oben schon schrieb.