zahlungsunwillige Kunden - Zahlungsausfälle vermeiden

Hallo zusammen,

Rechnungen für die eigene Leistung schreiben ist die eine Seite, das Geld dafür dann auch von den Kunden bekommen, die andere. Sicher kennt das jeder von Euch, dass der ein oder andere Kunde mal verspätet oder gar nicht zahlt.

Till Tauber schreibt auf selbstaendig-im-netz.de über seine Erfahrungen und gibt es paar Tipps, wie sich etwaige Zahlungsausfälle vermeiden bzw. verringern lassen.

Hier geht es zum Artikel: Zahlungsunwillige Kunden - Tipps für Selbstständige

Was sind Eure Erfahrungen?

Ich hatte einen zweiten Auftrag von einem Kunden angenommen, der schon beim ersten Mal eine schelchte Zahlungsmoral hatte. Das war jetzt das letzte Mal, das ärgert einen einfach zu sehr.


Was ich dann immer gemacht habe, war jeden Tag nerven - so lange bis ich mein Geld dann endlcih hatte.

Hallo,

ja, so etwas ärgern einen. Kann ich gut verstehen. Denk doch einfach mal über Vorauskasse nach. Dann kann man dich nicht mehr ärgern :slight_smile:

Hallo zusammen,

viele UnternehmerInnen scheuen diesen Schritt aus Angst, es kommen dann weniger oder gar keine Aufträge mehr. Ich persönlich glaube, dass man in diesem Bereich - wie in vielen anderen Erfahrungsbereichen mit einem eigenen Unternehmen auch - eine Art Bauchgefühl für solche Situationen im Laufe der Zeit entwickelt. Man merkt nach einer Weile, wann es nur versehen sind oder auch Situationen welche für die Gegenseite unangenehm sind oder eben auch, ob es sich um bewusste Verzögerungen etc. handelt.

Aber eine Grenzen setzen, sich selbst und Kunden, halte ich für wichtig! Hatte dazu vor Ewigkeiten schon mal meine Gedanken niedergeschrieben: http://lex-blog.de/2011/03/29/sag-ich-dass-ich-im-moment-nicht-zahlen-kann-warum-dialog-keine-einbahnstrasse-sein-sollte/ - Solche Themen sind leider irgendwie immer aktuell… :frowning:

Kann ich nur bestätigen.
M.E. ist gerade die zeitnahe Rechnungsstellung wichtig und ebenso zeitnahe Klärung wenn Zahlungsverzug eintritt.
Gibt ja auch Kunden die immer pünktlich gezahlt haben und auf einmal änder sich das - das kann ein Warnsignal sein, dass sie in finanz. Schwierigkeiten sind.

Bei neuen Kunden speziell bei größeren Vorleistungen unbedingt auf Bauchgefühl achten und ggf. doch eben Vorkasse u.ä. erwägen - mindestens für den Teil, den man z.B. selbst dann einem Lieferanten schulden (Lizenzen, Material) etc. Wenn mann dann auf der eigenen Arbeitszeit sitzen bleibt ist das immer noch unschön, aber wenigstens muss man dann nich auch noch Forderungen begleichen.

Meine Herangehensweise ist, sofern warentechnisch möglich, für jeden Kunden ein Leasing anzufragen. Hierbei erhält man eine Bonitätsrückmeldung und kann so seinen Geschäftspartner besser einschätzen. Bei Neukunden werden 30% Vorauskasse quasi immer ohne Probleme akzeptiert.

Hallo zusammen,
wir sind ein Handwerksbetriebund haben seit einem halben Jahr ein 20% Anzahlung eingeführt die der Kunde vor Materialbestellung erhält.
Wir waren selbst sehr skeptisch wie der Kunde darauf reagiert. Weisen bereits beim Angebot/Kostenvoranschlag darauf hin.
Keine einzige negative Erfahrung bisher. Im Gegenteil, manche Kunden überweisen nach Erhalt vom Angebot gleich die 20%.
Ich kann es nur weiter empfehlen.
Bei größeren Baustellen (Beträgen ab 6.00 €), teilen wir auch im Angebot gleich mit, dass ein Drittel nach Baustellen Einrichtung bezahlt werden muß. Kein Problem.
Gruß
Judith

Ich erlebe da unterschiedliche Reaktionen, je nach Branche in welcher der Kunde tätig ist und ob dort Vorkasse etabliert ist.
Handwerker haben damit am wenigsten Probleme da es dort weit verbreitet ist… :slight_smile: